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Queen Saovabha Memorial Institute

Das Queen Saovabha Memorial Institute liegt im Bezirk Pathum Wan in Bangkok und wird auch als Louis-Pasteuer-Institut Bangkok oder Saowapha-Institute bezeichnet. Es ist der Sitz des Roten Kreuzes in Bangkok, hat eine angeschlossene Schlangenfarm und ist heute eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Queen Saovabha Memorial Institute

Queen Saovabha Memorial Institute ©iStockphoto/somdul

Die Grundlage des Queen Saovabha Memorial Institutes wurde 1912 gelegt, als der König Vajiravudh ein Institut bauen lassen wollte, welches sich auf Tollwut-Impfungen spezialisieren sollte. Das rote Kreuz befindet sich seit 1920 in dem Gebäude. Die angeschlossene Schlangenfarm wurde 1922 aufgebaut, da sich das Institut auf die Herstellung des Schlangenserums spezialisiert hatte.

Das Queen Saovabha Memorial Institute befindet sich in der 1871 Rama IV Street nahe des Chulalongkorn Hospitals und wird von den Straßen Rama IV und Henri Dunant begrenzt. Heute werden den Besuchern des sehr familienfreundlichen Ausflugsziels in diversen Schlangenshows die giftigsten Schlangen vorgeführt. Der Besuch des Forschungsinstituts und der Schlangenfarm kosten den Besucher 200 Baht, die Schlangenshow kostet zudem nochmals 70 Baht. Geöffnet haben beide Sehenswürdigkeiten montags bis freitags von 8.30 Uhr bis 16.30 Uhr und an Wochenenden von 8.30 Uhr bis 12.00 Uhr.

Die Snake Farm besteht aus mehreren Drahtgehegen und zwei Freigehegen und beherbergt die giftigsten Schlangen des Landes. Die Besucher können auf einer Fläche von insgesamt etwa 600 Quadratmetern das Verhalten der giftigen Schlangen beobachten. Die Snake Farm ist die zweitälteste Schlangenfarm der Welt. Auch ein Terrarienhaus und ein Außengehege bieten Einblicke in die Welt der Schlangen. Eine Ausstellung informiert die Besucher über das Verhalten der hochgiftigen Schlagen und erklärt das Verhalten nach einem Schlangenbiss. Alles Wissenswerte wird in einer Dia-Show vorgeführt und informative Vorträge werden sowohl auf Englisch als auch auf Thai gehalten. Am Ende eines Besuches können Besucher der Snake Farm sehen, wie die Giftschlangen gemolken werden. Insgesamt befinden sich etwa 50 verschiedene giftige Schlangenarten auf der Snake Farm. Verschiedene Kobras, Vipern, Pythons und Kraits leben auf der Farm. Mutige Besucher haben zudem die Möglichkeit eine große Python zu berühren und zu halten. Die Snake Farm wird vom Roten Kreuz geleitet, besonderer Wert wird auf die artgerechte Tierhaltung gelegt. Die Schlangenshows finden werktags um 11 Uhr statt und am Wochenende und an Feiertagen um 14.30 Uhr. In den Shows wird das Gift entnommen und Dresseure spielen mit den gefährlichen Schlangen.

Das Queen Saovabha Memorial Institute arbeitet auch heute noch an dem Ziel, verschiedene Gifte der Schlangen in medizinischen Forschungen zu testen und ein entsprechendes Serum herzustellen, um Menschen nach dem Biss einer der giftigen Schlangen das Leben retten zu können. Das Gift von mehr als 50 unterschiedlichen Schlangen wird erforscht. Dabei arbeitet das Queen Saovabha Memorial Institute mit Pferden. Geringe Dosen des Giftes werden diesen injiziert, um die Pferde gegen das Gift immun zu machen. Der Körper der Pferde produziert in der Folge das Gegengift. Dieses von den Pferden entwickelte Antiserum aus deren Blut wird den betroffenen Menschen nach einem Schlangenbiss verabreicht. Das Queen Saovabha Memorial Institute verteilt das Serum an die verschiedenen Krankenhäuser Thailands.

Mit seiner Arbeit hat sich das Queen Saovabha Memorial Institute bereits weltweit einen guten Ruf erschaffen. Auch in anderen Ländern der Welt findet das im Institut entwickelte Serum Anwendung. Außerdem hat das Institut sich zur Aufgabe gemacht, zum Erhalt ungiftiger Schlangen beizutragen, indem spezielle Aufklärungsprogramme durchgeführt werden und den Besuchern der Führungen Lebensraum und Verhalten der Schlangen nähergebracht werden.

Im Queen Saovabha Memorial Institute besteht die Möglichkeit für Reisende sich impfen zu lassen. Es finden täglich Impfungen gegen Tollwut, Hepatitis A und Hepatitis B statt. Außerdem stehen auch entsprechende Impfstoffe zur Verfügung um sich gegen Tetanus und Typhus, Cholera und Polio oder die japanische Gehirnhautentzündung impfen zu lassen.

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