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Ko Phi Phi

Vielleicht ist Ko Phi Phi die schönste Inselgruppe der Erde. Hier hat sich die Natur wirklich von ihrer aller kreativsten Seite gezeigt. Die Form der Inseln ist so geschwungen, dass eine maximale Anzahl einsamer Buchten entsteht. Es gibt Traumstrände in den Buchten, dazwischen wild bewachsene schroffe und steile Felsen, grün schimmerndes und ins Blau wechselndes Meer, in dem sich jedes Taucherglück finden lässt. Dieser Ort ist dafür geschaffen, sich einfach wohlzufühlen und wer das hier nicht lernt, der wird es niemals schaffen, Zufriedenheit zu spüren.

Ko Phi Phi

Ko Phi Phi ©iStockphoto/EM_prize

Die Inseln sind touristisch mal (wie so oft) von Backpackern entdeckt worden, die auf der Suche nach einer weitgehend unberührten, nur von Fischern bewohnten und zu Thailand gehörenden Insel in der Andamanensee bzw. der Straße von Malakka waren. Die Insel bot sich an, das nahe Phuket sorgte für eine gute Erreichbarkeit der Eilande. Mit Ko Phi Phi ist meist die Insel Ko Phi Phi Don gemeint, eine sehr markante Doppelinsel, die durch eine Landbrücke verbunden ist, auf der sich das touristische Zentrum befindet. Weltberühmt ist aber auch Ko Phi Phi Leh, an dessen Maya Bay der amerikanische Film „The Beach“ mit Leonardo DiCaprio gedreht wurde.

Ko Phi Phi Don

Im Gegensatz zu ihren Nachbarn ist die Hauptinsel riesig – und das ganze Jahr über bewohnt. 28 Quadratkilometer Landfläche haben die beiden durch einen beidseitig weiß bestrandeten Isthmus verbundenen Eilande, auf eben dieser Landverbindung liegen die meisten Unterkünfte und die größte Ortschaft.

Beim großen Tsunami von 2004 schoss das Wasser über das niedrige Land zwischen den hohen Felsinseln einmal hin, einmal zurück, zerstörte so extrem viel und nahm noch mehr Leben mit sich. Ko Phi Phi ist – verglichen mit anderen Urlaubshighlights des Landes – etwas teuer, das ist es aber wert. Die Insel hat eine gute Infrastruktur, die wichtigsten Dienstleistungen gibt es im Tonsai Village im Zentrum, um die größere Ko Nai liegen aber noch einige Strände und Unterkünfte.

Man kann klettern, es gibt Wanderwege die Klippen hinauf, die eindrucksvolle Ausblicke bieten, man kann schnorcheln, tauchen, kiten, hervorragend essen, diverse Kurse besuchen und feiern. Viel feiern. Allerdings ist es hier in der Hauptsaison derart voll, dass Touristen nicht das Risiko eingehen sollten, ohne vorherige Reservierung überzusetzen.

Ko Phi Phi Leh

Auf Ko Phi Phi Leh war Leo, und der weiß, was er tut. Er lässt den Traum jedes Backpackers zu einem Albtraum werden, zeigt einen paradiesartigen, geheimen Traumstrand, der durch die Menschen seinen Paradiesstatus verliert. So ist das irgendwie immer mit Paradiesen und Menschen und deswegen suchen Rucksacktouristen immer nach den geheimen Orten, die vielleicht von Landwirten oder Seenomaden belebt sind, die wiederum Wichtigeres zu tun haben, als am Strand zu liegen und nach Korallen zu schnorcheln.
Mit absehbaren Folgen. Als das Team von The Beach den Dreh vorbereitete, musste es erst einmal den Müll vieler Touristen und unachtsamer Einheimischer aufwändig entfernen, als das Team die Insel verließ, warf man ihm vor, aus ästhetischen Gründen Sand auf Brutplätze seltener Reptilien geschüttet und an den Korallen erheblichen Schaden verursacht zu haben. Tatsächlich ist rätselhaft, warum sich der Mensch an Orten wie diesen alles übertreffend bezaubernden so rücksichtslos verhält.
Unachtsam abgelegter Müll ist wirklich ein erhebliches Problem auf den Inseln, hinzu kommt der Handel mit seltenen Muscheln (die beim Zoll in Frankfurt Ärger geben können) – trotzdem bleibt Leh ein phantastischer Ort für Unterwasserwanderer. Er ist noch besser als Don, Leh kostet Eintritt und hat mit der Wikingerhöhle mindestens ein Highlight der großen Schwester voraus.

Nationalpark

Ko Phi Phi gehört zum Hat Noppharat Thara – Mu Ko Phi Phi Nationalpark. Der Umfasst ein Seegebiet von 390 Quadratkilometern und mit den Korallen und den Kalksteinklippen des Phi-Phi-Archipels. Es ist heiß und es ist feucht und wenn bei uns Sommer ist, herrscht dort Monsun. Was den Naturschutz angeht, ist der seit den 80er Jahren eigentlich staatlich festgelegt, aber aufgrund wirtschaftlicher Begehrlichkeiten eher auf Naturschutzwürdigkeit reduziert. Immerhin soll das Fischen mit Dynamit inzwischen den tauchenden Touristen zuliebe eingestellt worden sein, generell muss man aber sagen, dass die Insel von ihren eigenen Reizen bedroht wird.

Lage und Anreise

Es gibt zahlreiche Schiffsverbindungen zwischen Ko Phi Phi Don und den zahlreichen bekannten Urlaubsinseln an der thailändischen Andamanenküste. Phuket gehört dazu, Ko Lanta ebenso, wichtig ist auch die Verbindung nach Krabi. Ko Lanta liegt südöstlich, Phuket nordwestlich, nach Krabi geht es in den Nordosten, die Entfernung beläuft sich immer auf etwa 30 bis 50 Kilometer.

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