Krabi und Umgebung
Klar gibt es im Süden Thailands zahlreiche berühmte Urlaubsorte, allen voran Phuket, aber Krabi ist mehr als die Verkehrsdrehscheibe der Region. Natürlich kommt man von hier auf die berühmten Inseln, nach Ko Phi Phi oder Ko Lanta, aber die rustikale und zugleich weiche, blaue, grüne und immer auch schroff felsige Schönheit dieser berühmten Eilande zeichnet sich schon hier, an der Küste der Andamanensee ab.
Krabi ist eine uralte Kulturgegend. Man weiß inzwischen, dass vor mehreren zehntausend Jahren hier schon Menschen gelebt haben, im Norden der Stadt liegt die Grotte von Lang Rongrien, in der man Belege dafür gefunden hat. Der Kalkstein von Krabi ist voller Höhlen und Fundstätten, es gibt Höhlenmalereien, man weiß, dass sich an dieser Stelle lange schon Handelsposten unterschiedlicher Seefahrernationen befanden.
Am Strand faulenzen
120 Kilometer Küste hat die Provinz Krabi, 130 Inseln sind ihr vorgelagert, man muss eigentlich nie weit fahren, um einen guten Strand zu finden. Manchmal lohnt sich aber der Weg. Ao Nang beispielsweise ist nicht weit von Krabi entfernt, auch hier bestimmt der Kalksteinfels die Küstenlinie und unterteilt die Strände in überschaubare Buchten.
Die Bucht von Pang Nga liegt nicht weit im Norden, noch näher ist Rai Leh, eine unter Kletterern weltbekannte Halbinsel, die beispielsweise von Ao Nangs Strand mit einem Longboat angesteuert werden kann. Über Land ist der Zugang nicht möglich.
Es werden – je nach Ruhebedürfnis der Reisenden – von Krabi aus gut touristisch organisierte, einsame und vollkommen einsame Inseln angefahren, es finden sich hier wirklich Strände für jedermann.
Unternehmungen in und um Krabi
Man kann schnorcheln und tauchen und Kajaks steuern, als noch heute funktionierender Handelsknoten hat sich die Stadt Krabi zudem zu einer ganz hübschen, einzigen Shoppingmall gemausert.
Für Ornithologen werden Bootstouren durch die immer nahen Mangrovenwälder angeboten, natürlich kann man auch in den ebenso immer nahen Dschungel aufbrechen, Spa-Süchtigen bietet sich ein Besuch von Khlong Thom an, etwa eine Autostunde von Krabi entfernt gibt es Thermalquellen. Und Dschungel.
Sightseeing in und um Krabi
Ganz besonders eindrucksvoll ist auch der Khao Phanom Bencha, mit 1.350 Metern der höchste Berg der Provinz, um den ein gleichnamiges Schutzgebiet liegt. Hier gibt es die Schönheit Krabis als Essenz: vielstufige Wasserfälle, dichter Urwald, tiefe Höhlen und weil keine öffentlichen Verkehrsmittel hinfahren (vielleicht) gibt es kaum Dienstleistungen rund um den Parkbesuch und auch vergleichsweise wenig andere Gäste und mit etwas Glück hat man die Dschungelpfade so gut wie für sich allein.
Ein Pflichtbesuch: Wat Tham Seua wenige Kilometer vor Krabi ist eine Höhle mit Tempel, keine Seltenheit in Thailand, in diesem Fall aber besonders eindrucksvoll, auch weil er gleichzeitig einen nur mühsam zu erreichenden Aussichtspunkt hat – und in dieser Kombination ist das eine Seltenheit.
Krabis Lage
Ungefähr 800 Kilometer sind es von Bangkok nach Krabi, für die Reise über den Isthmus von Kra mit dem Überlandbus muss man mindestens 12 Stunden einrechnen. Auch weil es den wichtigen Flughafen von Krabi gibt, werden von hier aus alle Reiseziele im Süden des Landes dicht getaktet bedient. Und etwas außerhalb liegt Khlong Chilat, der Pier, von dem aus die großen Fähren starten.
Mobil in und um Krabi
Innerhalb Krabis kann man laufen, wer aufs Meer hinaus will braucht Boote. Diese Binsenweisheit ist hier so wichtig, weil es sich durchaus lohnen kann, statt eines festen Inselziels hier in der Umgebung von Krabi Station zu machen und dann eine der vielen Inseltouren, die angeboten werden, zu machen. Das Angebot ist tatsächlich vielfältig und kann auch mehrfach wahrgenommen werden, ohne dabei zu langweilen. Man fährt an einem Tag mit einem kleinen Boot mehrere Inseln an, genießt das phantastische Meer, seine Kraft und die abwechslungsreichen Eilande.