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Ko Tao

Ko Tao

Ko Tao ©iStockphoto/Oleg Shuldiakov

Ko Tao, diese Insel ist unwirklich schön, gigantische rund gewaschene Findlinge liegen herum, als seien sie von einem riesenhaften japanischen Gärtner drapiert worden, Holzhäuser und Palmen stehen wie von nur sehr exklusiv arbeitenden Schweizer Architekten geplant dazwischen und das Meer ist so klar, dass man gleich an der Wassernarbe seine Taucherbrille rein halten möchte.

Ein Blick auf die Insel allein reicht, um ein gutes Gefühl zu haben. Dabei ist es eigentlich egal, von wo man blickt. Zwischen Palmen aufs Meer hinaus, von Felsen herunter, von einer Terrasse hinab, auf einen Strand rauf … das ließe sich endlos fortsetzen.

Ko Tao erleben

Die Insel ist klein, gerade mal 21 Quadratkilometer groß und war lange nicht einmal bewohnt. König Rama V. soll hier mal im späten 19. Jahrhundert vorbeigekommen sein, in den unruhigen 30er und 40er Jahren des 20. Jahrhunderts wurden hier politische Gefangene interniert und Mitte des letzten Jahrhunderts kam ein Brüderpaar mit seinen Familien und begann, hier landwirtschaftlich zu arbeiten, Fische zu fangen, Gemüse anzubauen und Kokosnüsse zu verarbeiten.

Ko Tao gehört zum Samui Archipel, zu dem auch die wesentlich größeren Inseln Ko Samui, Ko Phangan zählen, dann gibt es noch mehrere dutzend kleinere Inseln, die zum Nationalpark Ang Thong zählen und auch Tao ist mit Ko Nang Yuan etwas noch Kleineres vorgelagert. Es geht halt immer.

Erst zur Jahrtausendwende ist Ko Tao wichtiger Bestandteil der Reiseführer geworden. Vor allen Dingen Taucher zieht es hierhin, wo man leicht seinen ersten Schein machen kann, selbst in Unterwasserfotografie, und manch einer verplant danach seinen restlichen Lebensurlaub für Orte an denen er so abtauchen kann wie an diesem.

Das touristische Herz der Insel liegt im Westen, hier kann man auch durchaus was erleben, mal versacken und gut essen. Sehr gut sogar. Ko Tao steht für internationale Spezialitäten und feinste thailändische Küche. Um das Eiland herum gibt es aber zusätzlich einige schöne Buchten, für die man sich schon mühen muss, was dann aber Einsamkeit garantiert. Entweder versucht man es mit einem gemieteten geländegängigen Gefährt (die Straßen sind die Hölle) oder lässt sich mit einem Boot um die Insel schippern.

Ko Tao hat inzwischen mehrere tausend feste Einwohner, der Hauptort Mae Haad bietet die wichtigsten Services wie 7-Eleven und Geldautomaten, außerdem ist die Zeit, in der es ausschließlich Holzhütten gab, längst passé: auch Freunde klimatisierter Steinhäuser müssen um diese Insel keinen Bogen mehr machen.

Lage und Anreise

Die Insel zählt zur Provinz Surat Thani. Bis zur Hauptstadt Bangkok sind es vom Festland noch weit mehr als 600 Kilometer. Wer vom Norden aus kommt, fährt daher nur bis nach Chumphon in der gleichnamigen Provinz und setzt von dort aus über. Für die Landstrecke von Chumphon nach Bangkok oder andersrum kann man zwischen Bus oder, wenn man individuellere Etappen vorzieht, Bahn wählen.

Von Chumphon aus fährt auch des Nachts ein Boot, es ist also kein Drama, wenn man mal Verspätung hat, im stürmischen Herbst, von Oktober bis Dezember, können Fährverbindungen ersatzlos gestrichen sein. Die großen Nachbarinseln Ko Phangan und Ko Samui sind mit Ko Tao relativ gut durch Fähren vernetzt. Ko Samui verfügt über einen Flughafen, der von mehreren Fluggesellschaften bedient wird.

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