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Nationalmuseum in Bangkok

Das Nationalmuseum in Bangkok – ein Highlight in der Altstadt

Das Nationalmuseum in Bangkok gilt als das größte Museum seiner Art im gesamten südostasiatischen Raum. Es befindet sich im Gründungsgebiet der Stadt, das unter der Bezeichnung Rattanakosin-Insel bekannt und in der Altstadt zu finden ist. Auf einem Fußmarsch in die südliche Richtung erreicht man den Großen Palast, der in der Vergangenheit als Residenz der Könige fungierte.

Nationalmuseum in Bangkok

Nationalmuseum in Bangkok ©TK

Ausstellungen und Beschaffenheit – die wichtigsten Fakten als Einstieg in die Thematik

Bei den im Nationalmuseum von Bangkok ausgestellten Gegenständen handelt es sich um Werke aus den Bereichen der Kunst und Archäologie. Die ältesten Fundstücke stammen aus der Bronzezeit im Königreich, während die jüngsten Errungenschaften in der Neuzeit erworben wurden. Das Museum ist ein gewaltiger Komplex, der sich aus mehreren Bauwerken zusammensetzt, die im landestypischen Stil mit historischem Hintergrund errichtet wurden.

Geschichte – ein Exkurs in die Vergangenheit

Die Geschichte des Nationalmuseums führt die interessierten Besucher in das 19. Jahrhundert. 1862 ließ der damalige Herrscher Mongut alias Rama IV. das erste Museum des Landes erbauen, weil er gewisse Objekte aus seinem Besitz in einer Sammlung zusammenfassen wollte. Zwölf Jahre später erfolgte die Gründung des ersten öffentlichen Museums durch seinen Nachfolger König Chulalongkorn, der auch als Rama V. bekannt war. 1887 machte er die drei vorderen Gebäude der Wang Na zur neuen Heimat des Museums, welches an zwei Tagen in der Woche für Besucher geöffnet wurde und die Menschen mit Katalogen versorgte, die entweder in Thai oder in englischer Sprache verfasst wurden.

Nationalmuseum in Bangkok

Nationalmuseum in Bangkok ©TK

1926 ist ein weiteres Jahr, das für die Geschichte der Einrichtung von großer Bedeutung war. König Prajadhipok (Rama VII.) gründete das Royal Institute, welches für die Verwaltung des Bangkok Museum und der Bangkok Library zuständig war. Nach einer Renovierung kam es am 10. November 1926 zur Einweihung dieser Bauwerke, als der König in einer pompösen Festlichkeit seinen Geburtstag feierte.

Der Zustand der Gebäude verschlechterte sich im Laufe der Zeit immer mehr, so dass die Dächer mit Stämmen aus Teakholz gestützt werden mussten. Ein Jahr nach dem Putsch kam es 1933 zur Gründung des Fine Arts Departments, und das Ministerium übernahm vom Royal Institute die Aufgaben in der Verwaltung. Außerdem erhielten das Museum und die Bibliothek die Bezeichnungen „National Museum“ und „National Library“.

Die endgültige Renovierung der Gebäude erfolgte erst in den 1950er Jahren, weil die nötigen finanziellen Mittel den Einwohnern jahrelang nicht zur Verfügung standen.

Sehenswürdigkeiten – bezaubernde Faszination in prächtigen Farben

Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten im Nationalmuseum von Bangkok ist die Buddhai-Sawan-Kapelle aus dem Jahr 1792. Sie beherbergt den Phra Puttha Sihing, der nach dem Smaragd-Buddha als meistverehrte Statue des Königreichs bekannt ist. Ban Chiang ist ein Ort im nordöstlichen Teil des Landes und Fundstelle mehrerer Gegenstände aus dem Bronze-Zeitalter. Der Höhepunkt dieser Ausstellung ist eine Pfauen-Figur, die ca. 8 cm hoch ist und sich durch eine moderne Optik auszeichnet. Dvaravati lautet die Bezeichnung des ältesten Reiches der Buddhisten im südostasiatischen Raum. Aus dieser Epoche stammen diverse Gesetzesräder, die in dieser Religion die Lehre des Buddha symbolisieren.

Vom 13. bis zum 15. Jahrhundert spielte das Königreich Sukhothai eine wichtige Rolle im heutigen Thailand. Auf einer Statue aus diesem Zeitraum ist die Thailändische Schrift erstmals zu sehen. Eine bekannte Skulptur aus der Ayutthaya-Zeit ist der Bronze-Schädel eines Buddha, der ca. 1,50 m hoch ist und im Nordflügel betrachtet werden kann. Die Teak-Figur einer Kinnari, die aus dem 17. Jahrhundert stammt, ist das klassische Beispiel für die Tradition des Kunsthandwerks in Thailand. Ein separates Gebäude gibt es für die königlichen Bestattungswagen, die immer noch für die Beisetzung von Mitgliedern der Königsfamilie verwendet werden. Auf dem Gelände erblickt man diverse offene Pavillons, die in Thailand die Funktion eines Treffpunktes von Menschengruppen erfüllen oder als Sonnenschutz in Anspruch genommen werden

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