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Vegetarisches Festival in Bangkok

Chinatown in Bangkok ist jedes Jahr Mittelpunkt des 9-tägigen Vegetarisches Festival in Bangkok, welches Einheimische und Touristen zum Feiern einlädt. Das fleischlose Fest ist weltweit für seine Skurrilitäten und eigentümlichen Rituale bekannt. Streng Gläubige fügen sich Schmerzen zu, um bei diesem Büßerfest die Geister zu besänftigen. Für Touristen stellt die große Bußveranstaltung ein besonderes Highlight dar.

Vegetarisches Festival in Bangkok

Vegetarisches Festival in Bangkok ©TK

Die Straßen Chinatowns sind von Spezialständen und Garküchen gesäumt, die eine große Auswahl an vegetarischen Speisen zu einem günstigen Preis offerieren. Während des Büßerfestes kommen die Familien zusammen, sie genießen gemeinsam vegetarische Delikatessen und nehmen ausschließlich alkoholfreie Getränke zu sich. Touristen sind herzlich eingeladen, beim Vetegarischen Festival in Bangkok mitzufeiern. Das besuchenswerte Vegetarische Festival ermöglicht Touristen einen Einblick in die Traditionen der Chinesen, die in Chinatown leben. Besonders eindrucksvoll sind die religiösen Rituale, die Zeremonien und die rätselhaften Phänomene. Die religiöse Feier zählt zu den absoluten Event-Highlights im Oktober. Touristen, die Thailand mit allen Sinnen erleben möchten, sind hier genau richtig.

Vegetarisches Festival in Bangkok – Wann findet es statt?

Das Büßerfest lockt jedes Jahr im elften Mondmonat Einheimische und Touristen an. Die ersten neun Tage des elften Mondmonats stehen in mehreren Teilen Thailands im Zeichen des fleischlosen Festivals.

Vegetarisches Festival in Bangkok – Veranstaltungsort

Der bedeutendste Schauplatz des religiösen Festivals in Bangkok ist Chinatown. Die einheimischen Hindus huldigen die Königs Götter nicht nur im Bang Rak, in welchem Chinatown und das Finanzviertel Bangkoks liegen, sondern auch in anderen Teilen der Metropole.

Anreise zum vegetarischen Festival

Touristen können die öffentlichen Verkehrmittel nutzen, um unkompliziert und schnell nach Chinatown zu gelangen. Sowohl die Skytrain als auch die U-Bahn bieten preiswerte Verbindungsmöglichkeiten an. TukTuk- und Taxifahrer bieten Fahrten zu einem geringen Preis an. Da das Verkehrsaufkommen in Bangkok enorm hoch ist, reisen zahlreiche Touristen mit dem Chao Phraya River Express Boot in die Altstadt von Chinatown. Direkt an den Ratchawong Pier grenzt die Straße Ratschawong, welche von unzähligen traditionellen Garküchen und kleinen Restaurants gesäumt wird.

Verlauf des Festivals

Das Vegetarische Fest wird in Bangkok in den bedeutendsten chinesischen Tempelanlagen eingeläutet. Die Hindus veranstalten zur Nachtzeit eine Zeremonie für die taoistischen Kaiser Götter. Die Gläubigen bitten die Kaiser Götter, während des fleischlosen Festivals in den heiligen Tempeln zu verweilen. Am ersten Tag werden neun Kerzen von neun Laternen entflammt. Die hell leuchtenden Laternen werden auf einen Masten gehängt, um auf die Anwesenheit der Kaiser Götter Aufmerksam zu machen. Der sechste Tag des Vegetarischen Festivals ist für die spektakulären Prozessionen und die skurrilen Bußakte der Gläubigen geprägt.

Tempel Sri Maha Mariamman

Im Hindu-Tempel Sri Maha Mariamman wird während des Vegetarischen Festivals kostenloses Essen an die Gläubigen verteilt. Der hinduistische Tempel ist Anfangs- und Endpunkt der Prozession, die entlang der Straße Thanon Silom führt.

Verzicht

Während der Festtage leben die Gläubigen enthaltsam. Alkoholische Getränke sind ebenso tabu wie berauschende Substanzen. Auch der Geschlechtsverkehr ist den Hindus während der Bußzeit untersagt. Das Fest erhielt seinen Namen dadurch, dass die Gläubigen während des Büßerfestes kein Fleisch zu sich nehmen dürfen. Zahlreiche Hindus ehren ihre Götter, indem sie Opfergaben darbringen.

Prozession

Die hinduistische Gemeinde trägt während der gesamten Prozession die wertvollen Statuen der Kaiser-Götter, welche es zu besänftigen und huldigen gilt. Während der Prozession erzeugen sowohl die Schellen als auch die Trommeln einen ohrenbetäubenden Lärm. Die skurrilen Selbstverletzungen der Büßer und das Durchstechen von Haut und Fleisch sind schon lange Tradition. Bevor sich die Büßer selbst verletzen, rufen sie die Schutzgeister auf, welche dafür sorgen, dass aus den Wunden kein Blut fließt und dass sich die Schmerzen in Grenzen halten. Meist sind die Büßer in Trance versetzt, während sie ihre Wangen und Arme mit spitzen Haken und scharfen Messern oder Gegenständen durchlöchern. Gläubige tun auch Buße, indem sie barfuß über glühende Kohlen laufen. Ein weiterer außergewöhnlicher Bußakt ist das Rennen über spitze Nägel. Die schmerzhaften Rituale sollen das Seelenheil des Büßers wiederherstellen, da die Hindus daran glauben, dass mutige und selbstlose Rituale vor einem drohenden Unheil schützen kann. Touristen können bei einem Besuch des Vegetarischen Festivals die Magie Thailands und die außergewöhnlichen Traditionen der Hindus kennen lernen.

Ursprung

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts zog es zahlreiche Chinesen nach Thailand, um Zinn abzubauen. 1825 breitete sich eine mysteriöse Epidemie unter den chinesischen Arbeitern aus. Die Chinesen merkten, dass sie ihre Rituale lange Zeit vernachlässigt hatten. Um die Götter gnädig zu stimmen, fasteten die Chinesen und nach nur neun Tagen verschwand die Epidemie. Die Dorfältesten sagten den Göttern Dank und versprachen, jährlich neun Tage zu fasten, um den Seelenfrieden zu finden und um den Körper von jeglichen Schadstoffen zu befreien. Es wurde ein Verhaltenskodex für die Dauer des Vegetarischen Festivals festgelegt. Im Laufe der Jahre begannen Einzelpersonen damit, sich mit scharfen Gegenständen das eigene Fleisch zu durchstechen. Dieser Brauch sorgt auch heute noch für Nervenkitzel, Staunen und Aufregung.

Gelben Flaggen

Das rituelle Ereignis wird auf die chinesischen Einwanderer zurückgeführt. Heute wehen vor allen Buden, Garküchen und Restaurants gelbe Flaggen. Diese sind nicht nur ein Symbol des Vegetarischen Festivals, die Flaggen dienen auch der Huldigung der Kaiser Götter.

Vegetarische Gerichte

Touristen erhalten während des fleischlosen Festivals die Möglichkeit, exotische vegetarische Speisen chinesischen und thailändischen Ursprungs zu genießen. Delikate Gemüsesuppen sorgen ebenso für Gaumenfreuden wie frisches Gemüse und fleischlose Nudelvariationen. An Stelle von Fleisch wird oftmals Tofu verwendet. Knoblauch und Zwiebel werden durch schmackhafte vegetarische Zutaten ersetzt. Touristen sollten sich keinesfalls die ausgezeichneten Desserts entgehen lassen. In den Straßen Chinatowns duftet es nach fremdartigen Gewürzen, die Auswahl an vegetarischen Speisen ist enorm und die Preise für ein Hauptgericht liegen bei rund einem Euro.

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