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Patpong Nachtmarkt und Vergnügungsviertel in Bangkok

Patpong hat einen großen Patpong Nachtmarkt und zieht damit ein bunt gemischtes Publikum an.

Patpong Nachtmarkt

Patpong Nachtmarkt ©iStockphoto/Brostock

Nach Patpong kommt man am besten mit dem Taxi, Tuk Tuk oder Skytrain (Station Sala Daeng). Das Viertel besteht aus zwei Parallelstraßen zur Silom Road, zwischen der Thanon Surawong und Thanon Silom und ist eines der belebtesten Viertel Bangkoks in den Abendstunden.

Seinen Namen hat das Viertel von der Gründerfamilie Patpongpanich, Einwanderer aus China, die das Gelände 1946 gekauft haben. Zuerst wurde die Straße Patpong 1 gebaut und Geschäftshäuser errichtet und vermietet. Danach folgte Patpong 2. Was ursprünglich als Geschäftsbezirk begann, verwandelte sich in den 70iger Jahren zum Patpong Nachtleben mit Sexshows und einschlägigen Lokalen. In den letzten Jahren wurde versucht, vom Image des Sextourismus wegzukommen. Mit Live-Musik Bars bringt man inzwischen erfolgreich auch nicht sexinteressierte Touristen und Thais ins Viertel. Es werden Musikrichtungen wie Pop, Rock und Hip Hop gespielt. In und um Patpong liegen eine Vielzahl guter Clubs und die beliebte Disco „Lucifer“, welche ab 23 Uhr hauptsächlich von jungen Thais besucht wird.

Tagsüber unterscheiden sich die zwei Straßen nicht von den anderen. Doch ab 20 Uhr gehen die Neonlichter an, die Lokale öffnen und die Nachtmarkt-Händler beginnen ihre Stände aufzubauen. Der faszinierende Trubel beginnt und zieht Massen von Touristen aus aller Welt an. Es herrscht Jahrmarktstimmung. Dazwischen findet man die kleinen Garküchen, die preiswerte, thailändische Speisen zubereiten. Auch Fastfood wie McDonalds und zahlreiche gute Restaurants gibt es vor Ort.

Wenn der Nachtmarkt beginnt, werden die Straßen für den Verkehr gesperrt. Bei den Händlern kann man vor allem gefälschte Markenartikel, wie Uhren, Kleidung, Gürtel und Ledertaschen kaufen. Auch handgefertigte Kunstgegenstände und asiatische Souvenirs werden angeboten. In Thailand feilscht man um den Preis. Der Verkäufer startet meist mit einem Fantasiepreis. Das Verhandlungsgeschick des Käufers bestimmt dann letztlich den Verkaufspreis. Allerdings kann man davon ausgehen, dass der Händler auch bei 50 % Preisnachlass immer noch gut verdient. Wer eine Markenfälschung kauft, sollte daran denken, dass er damit später den Zoll am Flughafen passieren muss.

Neben dem Nachtmarkt floriert natürlich auch das Geschäft mit der Liebe. Anders wie zum Beispiel in Soi Cowboy wird hier sehr aggressiv geworben, um Männer und sogar Frauen in die GoGo-Bars zu locken. Hauptsache zahlender Kunde. Wer kein Interesse hat, sollte diese Schlepper einfach ignorieren und weitergehen. Vorsicht ist vor allem dann geboten, wenn man in Hinterzimmer oder die oberen Stockwerke gezogen wird. Hier kann es passieren, dass man von den Türstehern so lange festgehalten wird, bis eine gewisse Summe konsumiert wurde. Meist haben dort die Getränke unverschämt überhöhte Preise. Willige finden in den GoGo-Bars an Stangen tanzende, spärlich bekleidete Thaimädchen. Wenn ein Mann ein Mädchen zu sexuellen Dienstleistungen mitnehmen möchte, so muss er dieses zuerst mit einer „Barfine“ auslösen. Dieser Betrag wird vorher verhandelt. Danach kann er mit dem Mädchen vereinbaren, was, wo und wie lange gemacht wird. Kein Beobachter würde auf die Idee kommen, dass in Thailand Prostitution eigentlich illegal ist. Oftmals versucht man Paare in die erotischen Shows zu lotsen. Die Ping-Pong Shows zum Beispiel, in denen die Girls mit ihren Geschlechtsteilen Pingpong-Bälle und sonstige Gegenstände durch die Gegend schießen. Bevor man sich in dieses Milieu begibt, sollte man sich vorher gut informieren.

Um 1:00 Uhr nachts ist Sperrstunde im Vergnügungsviertel. Dann schließen die Nachtlokale und der Markt. Es beginnt der Abbau und nach und nach verlieren sich die Touristen in ihre Hotels zurück. Die Straße erfüllt wieder ihren eigentlichen Zweck. Doch egal, ob es Tag oder Nacht ist in Bangkok – diese Stadt schläft nie.

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